Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Die wichtigsten „G“ Wörter

Sie können es nicht wissen, wenn ich es Ihnen nicht verriete, aber die beiliegende Glosse ist die erste, die ich auf meiner neuen Tastatur schreibe.

Die alte habe ich, wie man so sagt, entsorgt. Nach mehreren Jahren war sie total ausgelatscht – oder vielleicht besser gesagt: durchgeschrieben. Es fehlten bereits Tasten.

Ich danke dir, altes, treues Werkzeug! Möge man dich gewinnbringend recyceln. Wer weiß, was aus deinen Tasten und Drähten, Alu und Gummi mal werden wird!

Wie man eine Fremdsprache akzentfrei lernt

Ich erinnere mich an ihn noch genau. Er hieß Peter und war Deutscher oder Schweizer. Seine Brille war rund wie ein Vollmond, und er trug eine kurze Hose. Vielleicht eine Lederhose.

Wir standen in der Schulbibliothek – die ganze Klasse – um gegen Kinderlähmung geimpft zu werden.

Notabene: Dies geschah in einem anderen Jahrtausend und in der viel mythologisierten Bronx USA. Vielleicht waren wir sieben oder acht Jahre alt.

Heute möchte der Sprachbloggeur nur lästern (doch warum auch nicht?)

Sind Sie noch da, liebe Leser?

Nein, ich frage nicht, ob Sie als Leser noch da sind. Würden Sie nicht lesen, wäre die Frage ohnehin überflüssig.

Ich frage, ob Sie…wie soll ich es sagen?...ob Sie noch das Gefühl haben, dass Sie als Mensch noch da sind…besser gesagt: ob Sie geerdet sind?

Ja, geerdet. Der Begriff entstammt der Elektrotechnik. Ist etwas geerdet, besteht keine Gefahr, dass es von einem Blitzschlag beschädigt wird.

Auch Menschen sollten…auf ihre Art… geerdet sein. Man könnte auch „bodenfestig“ sagen.

Kurzer Streifzug durch die Volkskrankheiten…

Fangen wir erst mit ein paar altgediegenen Volkskrankheiten an.

Als ich vor vielen Jahren in Deutschland eintraf, hieß die beliebteste Volkskrankheit im Lande „Kreislaufprobleme“.

Man sagte: „O je. Ich hab’s heute mit dem Kreislauf“, oder „Bei mir ist der Kreislauf wirklich im Keller…“ usw.

Damals habe ich als Neuling nicht gewusst, dass auch ich einen Kreislauf hatte. Man musste mir erst erklären, was das mit dem Kreislauf bedeutete. Trotzdem habe ich nicht ganz verstanden.

Was ist denn das: Cosplay?

Nein, heute spiele ich Cosplay nicht.

Cosplay? „Spielen“? Eigentlich weiß ich nicht, was man das nennt, was man mit Cosplay tut.

Praktiziert man es? (Nebenbei: Es heißt das Cosplay). Tut man es? Lässt man sich darauf ein? Keine Ahnung.

Kein Wunder: Ich bin dieser Vokabel erst vor ein paar Tagen begegnet. Natürlich in den, wie man sagt, „Sozialmedien“. In meinem Fall bedeutet das lediglich YouTube. Das Wort „Cosplay“ stand auf der Titelseite eines Videos. Man sah kostümierte Menschen abgebildet.

Für Sie habe ich ein wenig Klatsch…

Waren Sie auf der Bezos-Sanchez Hochzeit?

Welch Zufall! Ich auch nicht.

Doch Hand aufs Herz: Haben Sie mehr als fünfzehn Sekunden Ihrer kostbaren Zeit auf Erden mit den ausführlichen (auch mal lästernden) Nachrichten darüber verplempert?

Falls die Antwort „nein“ lautet, dann sind Sie – wie ich – jemand, der sich mit Vorsicht an die Medien antastet.

Falls Ihre Antwort „ja“ lautet, stelle ich Ihnen eine zweite Frage: Hat es sich gelohnt, sich im Detail über dieses Thema zu informieren?

Dies ist kein Podcast…

Fangen wir mit dem Kofferwort „Podcast“ an. Wie jedes Kofferwort, ist dies ein Mischprodukt zweier Wörter, die zu einem neuen Begriff zusammenschmelzen. Die bekanntesten sind wohl immer noch jene englischsprachigen Bildungen wie „smog“ („smoke“ und „fog“) und „brunch“ („breakfast“ und „lunch“).

Im Falle von „Podcast“ werden „ipod“ (antikes tragbares Musikgerät und Vorgänger des „ipad“) und „broadcast“, also Fernseh- bzw. Rundfunksendung vermischt.

Tierpornos („snuff“) auf YouTube

Wie fange ich nun an?

Mit dem englischen Wort „snuff“ selbstverständlich!

„Snuff“ ist, z.B., der gängige Begriff für das, was auf Deutsch „Schnupftabak“ heißt. „Snuff“ ist auch ein enger Cousin von „sniff“, deutsch „schnupfen“.

„Schnupfen“ bzw. „sniff“ macht der Hund, die Katze usw., um etwas zu eruieren. Ich bin überzeugt, dass das, was wir „denken“ nennen, bei Tieren – vor allem bei Säugetieren – mit dem „Schnupfen“ bzw. dem „Schnuffeln“, mit der Nase also, erforscht wird.

„Nihilismus“ für Anfänger

Hmm. Welchen Wochentag haben wir? Welchen Monat? Welches Jahr?

Falls diese Fragen unsinnig klingen, nur deshalb, weil ich plötzlich das Bedürfnis habe, über das Unsinnigste der Welt zu schreiben: üben den „Nihilismus“.

Warum darüber schreiben? Weil ich neulich auf einen Artikel auf der CNN-Webseite gestoßen bin. Es ging darum, dass der Nihilismus momentan am Kommen ist.

Wird man eine Sprache jemals „beherrschen“ können?

Würden Sie gern eine Fremdsprache so lernen, so dass Sie richtige Gespräche führen könnten? Ich meine richtige richtige Gespräche. Nicht nur das übliche „ja“, „nein“, „wo ist“, „wie viel kostet“, „zu viel“ usw.

Wenn das Ihr Wunsch ist, dann sind Sie bei mir…ähmm…richtig!

Denn nun werde ich Ihnen etwas verraten, was die nobelsten Sprachschulen und besten Sprachlehrer nie sagen würden – obschon sie beteuern, sie könnten Ihnen eine Fremdsprache beibringen…

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