Sie befinden sich im kleinen Wortladen des Sprachbloggeurs. Klein aber längst ein Geheimtipp. Man nimmt die Reise in diesen abgelegenen Vorort der Stadt WehWehWeh gerne auf sich. Beim Sprachbloggeur kann man nie wissen, was es zu finden gibt. Denn hier biete ich ein buntes Allerlei. Es hängen zwar noch immer keine Bilder in meinem Laden. Brauche ich sie aber? Vielleicht später mal. Meine Archive aus früherer Zeit habe ich übrigens schon längst "importiert". Nur: Ich weiß nicht, wie ich sie sichtbar mache. HTML spreche ich noch immer viel zu stumperhaft. Vielleicht lerne ich diese Sprache noch. Seien Sie herzlich gegrüßt, lieber Gast: Be it ever so humble, there's no place like home. Ihr Sprachbloggeur, PJ Blumenthal: DEM WORT AUF DER SPUR

Huha! Die Krawallerie ist da!

„Opa, ich kann nicht schlafen. Es ist zu heiß, und wir leben in Europa, wo man keine Klimaanlagen hat. Erzähl mir eine Geschichte…“

„Eine Geschichte? Ich kenne nur Geschichten. Möchtest du eine alte oder neue Geschichte hören?“

„Erzähl mir, wie du damals eigenhändig die Bank of America in Schutt und Asche gelegt hast.“

„Ich? Nein, das hast du falsch verstanden. Ich war nur Zuschauer. Du willst nur glauben, dass ich höchstpersönlich die Bank niedergebrannt habe, damit Du mit der Geschichte angeben kannst.“

Meine deutschen Rückenschmerzen

Ich finde im Augenblick, dass ich viel bildhafter auf Deutsch leide als auf Englisch.

Ich denke, z.B., an meinen Hexenschuss. Er traf ein (wie der Name so schön anmuten lässt) wie aus dem heiteren Himmel (aus der düsteren Hölle wäre genauer).

Hexenschuss. So ein schönes Wort um die Ursache meiner Schmerzen zu beschreiben. So bildhaft umfasst er mein Leiden.

Sprechen Präriehunde Chinesisch?

Heute behaupten auch die Naturwissenschaftler , dass nicht nur wir Menschen, sondern auch manche Tiere über eine Sprache verfügen.

Über die Sprache der Walfische und Delfinen hat man schon dicke Bände geschrieben. In den 1970er Jahren wurde die Singsprache der Walfische einem vergeistigten Publikum sogar als exotische Musik präsentiert.

Eine schockierende Story mit einer Botschaft

Wie heißt das Ding wieder? Nein, ich meine nicht „Ding“, sondern „Prozedur“, „Einrichtung“, „Vorrichtung“„Verfahren“ oder so. Wie heißt es, wenn Sie auf dem Phone eine Mail oder eine SMS schreiben, und Sie bekommen vom Phone Hilfsangebote, um ein Wort zu ergänzen, auch bevor Sie das Wort fertiggeschrieben haben - als würde das Phone „mitdenken“.

Ich bekäme die Frage freilich schnell beantwortet, würde ich mich an Onkel Google wenden. Das will ich aber nicht ….

Hallo Uganda! Hallo-o-o! Hören Sie mich nicht?

Haben Sie mal versucht, einen Anruf nach Uganda zu tätigen? Ich schon, und zwar gestern.

Noch nie hatte ich versucht, mit Uganda zu telefonieren. Lediglich wusste ich: Mit Call by Call (zu Deutsch „Call-by-Call“) wird‘s billiger als mit der Telekom.

Nicht, dass ich etwas gegen die Telekom habe. Ich bin dort Kunde länger als manche meiner Leser alt sind.

Also hab ich im WehWehWeh ein paar Call by Call Provider ausfindig gemacht.

Meine Problematik mit Algorithmen und Avataren

Zunächst ein wenig über „Algorithmus“. Dieses Wort irritiert mich. Ich weiß nicht, warum. Man will damit auf eine Vorgehensweise hinweisen, mit der man ein Problem löst. Wer „Algorithmus“ in Sätzen zu verwenden versteht, überzeugt schnell, dass seine Vorgehensweise, um ein Problem zu lösen, die richtige ist oder war.

He Sprayers! Ich bitte um Antwort…

Es gab einmal eine Wand, eine graue Wand, so grau wie der Himmel vor einem Schneesturm.

Eines Tages war diese Wand nicht mehr ganz so grau wie ehedem. Jemand hatte in großen lila Buchstaben die Worte „Anarchy is coming together“ auf die Wand gesprüht , d.h., „gesprayt“. Um das große „A“ war ein Kreis, zeitgenössisches Symbol für „Anarchie“.

Über meine Unmünze

Fangfrage, liebe Deutsche: Wann ist ein „Ding“ kein Ding? Wenn es …vielleicht…ein „Unding“ ist?

Natürlich nicht. Ein „Unding“ ist - das weiß jeder - unabdingbar ein „Ding“, ebenso wie ein „Unstern“ ein „Stern“ und ein „Unmensch“ ein „Mensch“ ist.

Meme und „me me“

Nie wollte ich, so hab ich mir immer gesagt, eine Glosse über das „Mem“ (Plural „Meme“) schreiben. Und siehe da: Jetzt habe ich es trotzdem getan.

Walpurgisnacht 4.0

„Hallo Walpurga! Rate mal, wer am Telefon spricht.“

„Ähmmm, bist du es, Maximilian?“

„Ja! Ich bin’s. Wie geht’s dir?“

„Ach, was soll eine alte Frau sagen…“

…ich werde dieses Gespräch nicht fortführen. Ich hoffe aber inbrünstig, dass Walpurga nicht so verdattert ist, dass sie dem „Maximilian“ (bzw. dessen „Freund“) 30.000 Euros plus einige Goldmünzen aus der Zeit von Kaiser Wilhelm II. in die verlogenen Pfoten gibt.

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